Ozapft is – die Lederhosen und ihre vegane Alternative
Ja, es ist wieder Mitte September, blauweiß gerahmte Bierbuden schießen überall, von der Metropole bis zum Provinzdorf, nur so aus dem Boden, auf Facebook wird man mit Oktoberfesteinladungen zugemüllt und die Supermärkte überhäufen einen mit Bierschnäppchen und Weißwurstangeboten. Mit dabei im Kreis der Großverdiener sind die Dirndlschneider und Lederhosenmacher, denn die haben jetzt Hochsaison.
Leder? Ja, die Sorgen um das Material sind bekannt. Besonders Lederhosen sollten ausgesprochen weich und anschmiegsam sein und eine Stoffhose geht ja mal gar nicht. Doch keine Sorge, der Mann braucht nicht auf sein bestes Wiesen-Stück zu verzichten, denn die vegane Lederhose ist mehr und mehr am kommen. Einer der Vorreiter ist der Tattoo Künstler André Zechmann. Er und sein Team haben es geschafft einen Baumwollstoff zu designen und zu produzieren, der dem Leder täuschend ähnlich sieht. Der Stoff sieht ident aus und hat die typische Speckigkeit in Optik und Haptik. Zudem ist der Stoff atmungsaktiv gegen die Schweiß-und Hitzebildung, brandsicher gegen Zigarettenstummel und Co. Und schmiegt sich an den Körper wie eine zweite Haut.
Und das Design? Jede der Hosen ist eine handgefertigte Einzelarbeit. In Verbindung mit dem kreativ-tatoogeprägten Sinn für Form und Farbe wird jede der Hosen mit raffinierten Mustern und schönen Details gearbeitet. Preislich liegen sie je nach Wunsch zwischen 300 und 500 Euro, was im Übrigen der reguläre Preise für solche Hosen ist, egal ob mit oder ohne Echtleder.
André Zechmann lebt und produziert die Hosen in seiner Heimat Österreich unter dem Label Tattooart. Er selbst zeigt sich öffentlich häufig in den eigenen Hosen und steht voll und ganz hinter dem Produkt. Wir übrigens auch, denn er ist ein weiterer Beweis dafür, wie viel Style vegan besitzt.