Büffelmozzarella ist nicht nur Italien sondern auch im Ausland sehr beliebt und gilt sogar als Delikatesse. Doch hinter diesem Prämiumprodukt, das fast doppelt so viel wie Mozzarella aus Kuhmilch kostet, stecken auch enorme Qualen für die Tiere.
Büffelfleisch wir nur noch selten konsumiert, denn Käse und Mozzarella sind unter “Gourmets” viel beliebter. Männliche Kälber sind deshalb ein überflüssiges Nebenprodukt und werden nach der Geburts so schnell wie möglich entsorgt. Das Gesetzt schreibt es vor, dass die Tiere auf dem Schlachthof betäubt und geschlachtet werden sollen, um unnötige Qualen zu vermeiden. Das kostet aber zu viel Geld, deshalb umgeht man in Kampanien lieber diese Prozedur und entscheidet sich für andere Maßnahmen. Entweder werden sie erschlagen, ertränkt, erstickt oder sie verhungern und verdunsten elendlich.
In den meisten Büffelfarmen herrschen katastrophale Bedingungen für die Tiere, die eine spezielle Haltung benötigen. So haben sie zum Beispiel eine dickere Haut als Kühe und haben im Vergleich weniger Schweißdrüsen um sich abzukühlen. In den heißen Ställen, die nicht über die notwendigen Klimaanlagen verfügen, müssen die Tiere leiden und auch auf notwendige Wasserspritzanlagen und Sschweißbäder verzichten. Als trostlose Entschädigung für die abkühlenden Schweißbäder müssen sich die Tiere deshalb in ihrem eigenen Kot wälzen.
Tierpflege ist auf den meisten italienischen Farmen ein Fremdwort. Viele Büfel haben offene Wunden und lange Klauen, die kaum gekürzt werden.
Der Zugang zu frischem Wasser bleibt den Büfflen häufig verwehrt, weshalb sie sich von schmutzigem Wasser ernähren müssen. Dass dies ein häufiger Grund für das schnelle Verbreiten von Krankheiten ist, ist für alle verständlich.
Laut Angaben wurden in diesem Jahr in Kampanien 15.000 männliche Kälber “entsorgt”.
Diese katastrophale Zustände dürfen nicht unterstützt werden, und jedem sollte Bewusst werden, wie viel Leid hinter diesen Produkten steckt.