Die Zukunft gehört den Veganern! Immer schon gewusst? Langsam ist es auch offiziell, denn was die Fleischindustrie zu verdrängen versucht, wird von Trendforschern immer wieder veröffentlicht und bestätigt: den Veganern gehört die Zukunft! Es gibt sie also doch, die positiven Nachrichten. Die Zahl der Vegetarier und Veganer wird immer mehr. Vor einigen Jahren wurden diese Menschen noch als Spinner oder Hippies abgestempelt, aber mittlerweile ist der Trend in der Gesellschaft angekommen und ist Salonfähig geworden. Mittlerweile kann man nicht nur in Reformhäusern oder Bioläden vegane Produkte kaufen, auch Discounter bieten mittlerweile vegane Produkte zu erschwinglichen Preisen an.
Vor drei Jahren öffnete der erste vegane Supermarkt “Veganz” seine Türen in Berlin, der inoffiziellen Hauptstadt der Veganer. Seitdem gibt es immer mehr Filialen Deutschlandweit, aber auch in Österreich und in der Tschechei. Mittlerweile ist die vegane Supermarktkette so erfolgreich, dass in den nächsten Jahren noch weitere Eröffnungen europaweit geplant sind.
Fleisch essen wird out und wird in Zukunft auf einer Linie mit Alkohol am Steuer oder Rauchen angesehen. Es gehört einfach nicht mehr zum guten Ton. Fleisch hat in der menschlichen Geschichte eine große Bedeutung, denn der Mensch ernährt sich immerhin seit über 500.000 Jahren von Fleisch. Bis vor einigen Jahren war Fleisch noch ein Luxusgut und kam nur bei wohlhabenden Familien oder nur an Feiertagen auf den Tisch. Die Generation der 60er und 70er Jahre ist wahrscheinlich die erste, die bereits immer und überall Fleisch verzehren konnte. Die Generation der 80er und 90er Jahre hingegen, ist die erste Generation, die Fleisch immer und überall bekommen kann, es aber ablehnt. Die Gründe defür sind, wie wir wissen, so unterschiedlich wie die Menschen selber und reichen von der Ethik über die Gesundheit bis zum Geschmack.
Wie bereits erwähnt, gehört das Verzehren von tierischen Produkten schon bald nicht mehr zum guten Ton. Menschen, die Fleisch und Tierprodukte essen, werden nämlich folgende Attribute zugeordnet: sie unterstützen Tierquälerei und Massentierhaltung, gehen rücksichtslos mit der Natur um und achten nicht auf ihre Gesundheit. Die Jugend gibt hier den Ton an. Sie wollen anders sein, ein bloßes “dagegen” reicht längst nicht mehr aus. Auf Worte folgen Taten und das spiegelt sich vor allem in der Ernährung wieder. Die Veränderung fängt nämlich bei jedem selber in den kleinen Dingen des Alltags an.
Ein Hindernis für die diejenigen, die den Schritt zum veganen Supermarkt planen, ist allerdings noch das Geld. Viele sind nämlich nicht dazu bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, aber es gibt auch viele, die es sich schlichtweg einfach nicht leisten können, denn im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln, Kosmetika, usw. sind vegane Produkte teilweise um einiges teurer. Damit die vegan Bewegung in allen gesellschaftlichen Schichten ankommt, müssen die Preise sinken. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn Qualität und Fairtrade haben ihren Preis.
Der Trend zum Veganismus scheint sich zumindest in Europa immer stärker durchzusetzen, aber das ist bei weitem nicht genug. Weltweit steigt der Verzehr von Tierprodukten immer noch. Kaum vorzustellen, wie das bei 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050 und 12 Milliarden Menschen um die Jahrhundertwende funktionieren soll.