Diese Geliermittel sind vegane Alternativen zu Gelatine
Gelatine befindet sich in vielen Lebensmitteln und Medikamenten und ist alles andere als appetitlich. Das Geliermittel wir nämlich aus Abfällen tierischer Produkte hergestellt. So befinden sich in Gummibärchen, Marshmallows und weiteren Produkten 70% Schweineschwarten und Knochen, sowie weitere Knochen und Überreste von Rindern und Geflügeln. Auch Häute von Rindern und Fischen sind keine Seltenheit.
Aufgabe der Gelatine ist es, den Lebensmittel eine bestimmte Konsistenz zu geben, inde, sich Geld bildet. Durch die Zufuhr von Wasser quellt dieses auf und sorgt für eine sämige Konsistenz. Gelatine befindet sich nicht nur in Süßigkeiten und Medikamenten, sondern auch sehr häufig in fettreduzierten Produkten und auch alkoholischen Getränken.
Der Gedanke an die Herstellung von tierischen Geliermitteln ist abstoßend und verdirbt die Lust auf bestimmte Produkte. Glücklicherweise gibt es aber mittlerweile viele Hersteller, die auf eine pflanzliche Alternative zugreifen und auf den Verpackungen darauf hinweisen.
Wir empfehlen euch pflanzliche Alternativen, die sich einfach verwenden lassen.
Agar-Agar
Dieses pflanzliche Geliermittel besteht aus getrockneten Meeresalgen und lässt sich für fast jede Speise verwenden, für die man Gelatine braucht: Gelees, Nachspeisen, Tortengüsse und mehr. Für die Verwendung empfehlen wir 3/4 TL Agar-Agar (entspricht 6 Blatt Gelatine).
Für den Gelierprozess muss Agar-Agar erhitzt, bzw. aufgekocht werden. Es empfiehlt sich deshalb nicht für Speisen, die nicht erhitzt werden dürfen.
Johannisbrotkernmehl
Das Mehl eignet sich hervorragend zum Binden von Dressings, Desserts und Suppen, sowie Backwaren. Auch als Ersatz für Stärke, Eigelb, Mehl in Saucen, Suppen oder Mayonnaise eignet sich Johannisbrotkernmehl hervorragend. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es kaum Kalorien enthält und somit gut für die Linie ist. Johannisbrotkernmehl muss nicht aufgekocht werden.
Mais- und Kartoffelstärke
Die Speisestärken können vielseitig verwendet werden, wie zum Beispiel für Tortengüssen, Cremes oder Suppen. Für die Gelierung benötigen die natürlichen Stärken Hitze, weshalb sie sich nicht für Süßspeisen eignen, die nicht erhitzt werden dürfen.
Pektin
Dieses natürliche Geliemittel besteht vor allem aus Äpfeln und Zitronen, ist aber auch in anderen Lebensmitteln wie Quitten, Himbeeren oder Johannisbeeren enthalten. Mit Apfelpektin lässt sich Marmelade und Geele herstellen, sowie Tortenguss und Speiseeis. Weitere positive Vorteile: Pektin enthält fast überhaupt keine Kalorien aber dafür wichtige Ballaststoffe, welche die Darmtätigkeit anregen und für ein langes Sättigungsgefühl sorgen.
Alginat
Wie es der Name schon verrät, wird dieses Geliermittel aus Algen gewonnen und wird für die Herstellung von Marmeladen, Backwaren, Pudding oder Eis verwendet. Das Geliermittel ist auch in Tiefkühlprodukten, Salatsaucen und Mayonnaisen enthalten.
Guarkernmehl
Aus den gemahlenen Samen der Guarpflanze gewonnen, ist dieses Bindemittel in vielen Bioprodukten enthalten. Es ist allerdings keine Alternative zu Gelatine, da es mehr Zucker enthält. Allerdings lassen sich Cremige Lebensmittel, und unter anderem auch Marmeladen herstellen.
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