Earth Overshoot day so früh wie noch nie

Heute ist ein trauriger Tag, denn am heutigen 1. August 2018 haben wir so früh wie noch nie unsere natürlichen Ressourcen für das restliche Jahr aufgebraucht. Der sogenannte „Earth Overshoot Day“ kennzeichnet den Tag, an dem die Nachfrage der Ressourcen die Kapazität des Planeten übersteigt.

Wir leben also nicht nur auf großem Fuß, sondern mittlerweile auch auf Kredit und tun alles dafür, damit wir die Bedingungen auf dem grünen Planeten verschlechtern. Jedes Jahr erreichen wir den Welterschöpfungstag um Tage früher. Die Gründe dafür sind Überbevölkerung, Kriegen, Rodung von Wäldern und unserer Konsumgewohnheiten.
Seit den 70er Jahren hat sich dieser Tag um fast ein halbes Jahr nach vorne verschoben. Das ist mehr als besorgniserregend.

Wie lange macht das unser Planet noch mit? Die Alarmsignale sind offensichtlich: steigende Temperaturen, Dürre auf der einen Seite, Überschwemmungen auf der anderen Seite, starke Unwetter, schmelzende Pole, Aussterben der Tierarten, die Liste geht ins scheinbar unendliche. Immer schneller verbrauchen wir immer mehr Ressourcen, ohne dabei Rücksicht auf unseren Planeten zu nehmen.

Die Nachfrage steigt, der Planet leidet

Aktuell leben 7,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, die alle essen, trinken und leben wollen. Mit den wachsenden Lebensstandards in den Entwicklungsländern haben wir es auch mit erschreckenden Trends zu tun. Mit dem Wohlstand steigt nämlich auch das Konsumverhalten: mehr Reisen, mehr Autos, mehr Fleisch, mehr Tierprodukte, mehr von allem.

Wenn wir auch in Zukunft so weiterleben wie bisher, dann brauchen wir bis zum Jahr 2030 nicht nur einen, sondern gleich zwei Planeten. Im Jahr 2050 sind es dann sogar schon drei Planeten, die wir bräuchten, um die Bedürfnisse der mittlerweile 10 Milliarden Erdenbewohner zu decken.

Es muss ein radikales Umdenken stattfinden, was sich glücklicherweise bereits in kleinen Ansätzen hier und da zeigt. Aber es ist nicht genug, wir brauchen mehr Aufklärung, mehr Information, mehr Kampagnen, die auf eine verständliche Weise die Dringlichkeit der Situation erklären.

Wenn nicht jeder einzelne versucht, etwas gegen die Ausbeutung der Welt zu tun, dann sind wir auf dem besten Weg, uns selber einen lebensfeindlichen Planeten zu schaffen. Und ich glaube, das ist das letzte, was wir uns für die Zukunft unseres Planeten und unserer Kinder wünschen.

Wir haben es also selbst in der Hand, denn jeden Tag haben wir die Wahl und können selbst entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen. Mit jeder Kaufentscheidung, in jedem Moment ist es jeder einzelne, der über die Nachfrage auf diesem Planeten entscheidet.

Lasst uns nicht über unsere Verhältnisse leben, denn wir haben keinen Planet B!

 

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