8. August 2016 . Unser Planet kann nicht mehr, er ist erschöpft, er hat seine Belastungsgrenze erreicht. Und das Anfang August. Am 7. August haben wir, so Studien der WWF zufolge, die natürlichen Ressourcen aufgebraucht und leben seit dem 8. August auf Pump. Im vergangenen Jahr war dieser sogenannte Earth Overshoot Day am 13. August. Aber was passiert von dem Tag an, wo wir die Belastungsgrenzen überschritten haben? Dann leben wir von den Reserven und brauchen diese immer weiter auf.

Wie die Berechnungen entstehen

Anhand des ökologischen Fußabdrucks wird berechnet, wie viel Fläche auf der Erde notwendig ist, um die notwendigen Ressourcen und die Energieversorgung zu decken. Unter diese Berechnung fallen unter anderem die Lebensmittelproduktion, Brennstoffe, Wohnen und der Wasserverbrauch. Das Ergebnis ist mehr als erschreckend, denn glaubt man den Daten des WWF, haben sich die CO2-Emissionen seit dem Jahr 1970 mehr als verdoppelt. 
Den ökologischen Fußabdruck berechnet man anhand des Bedarfs der Waldfläche die notwendig wäre, um das Treibhausgas aufzunehmen und aus der atmosphäre zu beseitigen. Die Emissionen steigen aber immer weiter und somit vergrößern wir unseren ökologischen Fußabdruck immer mehr. Mittlerweile sind wir bereits bei 60 Prozent an CO2-Emissionen angelangt.

Was sind die Folgen?

Die langfristigen Folgen kann niemand zu hundert Prozent vorhersagen, aber einige Vorboten auf das, was in den nächsten Jahren noch auf uns zukommen kann, haben wir bereits erlebt. Durch die extreme Überfischung der Meere, das Abholzen der Wälder und den vermehrten Ausstoß an CO-2 wird die biologische Vielfalt auch weiterhin zurückgehen. Die Anzahl der untersuchten Fische, Amphibien, Vögel, Säugetiere und Reptilien hat sich bereits halbiert.

Wenn wir weiterhin so leben, brauchen wir spätestens bis zum Jahr 2030 zwei Planeten um alle unsere Bedürfnisse zu decken. Ändern wir an unserem Verhalten weiterhin nichts, brauchen wir im Jahre 2050 drei davon. Mit einem Faktor von 1,6 wird die Biokapazität unserer Welt extrem überlastet. Die Industrieländer sind hauptsächlich Schuld an dieser Situation, denn sie verursachen die meisten Emissionen. Entwicklungsländer weisen hier noch niedrigere Werte auf, sind aber stark im Aufschwung und potentielle Erzeuger von Treibhausgasen.

Seit 30 Jahren Schulden

Obwohl die Entrüstung über den aktuellen Zustand unserer Erde groß ist, ist es keine Neuigkeit, dass wir von den Reserven unserer Erde leben. Schon seit 30 Jahren verbrauchen wir die wichtigen Ressourcen und bringen somit unseren Planeten und die Menschheit selber in Gefahr. Wir müssen endlich einen Weg finden, um die Emissionen zu verringern und den Fußabdruck zu vermeiden. Der Großteil des ökologischen Fußabdrucks stammt aus der Lebensmittelproduktion, denn Weideflächen, sowie für den Futteranbau und schließlich die Fleischproduktion erzeugen die größten Emissionen.
Wie ist dein ökologischer Fußabdruck? Hier kannst du ihn ganz einfach berechnen.