Vegan leben, Verzicht oder Bereicherung?
„Man ist was man isst“ – die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Eine optimale Ernährung eröffnet die Chance auf ein gesundes und somit glückliches Leben. Obwohl jeder die Empfehlungen aus den Medien kennt, weniger Fleisch und dafür mehr Gemüse und Obst zu essen, ist Fleisch immer noch ein großer Bestandteil der Ernährung. In unzähligen wissenschaftlichen Studien sind aber die gesundheitlichen Schäden durch den Verzehr von Fleisch offengelegt worden. Die katastrophalen Folgen für die Gesundheit durch Milch, Käse und andere Milchprodukte sind aber weit weniger bekannt.
Warum vegan essen?
Menschen sind die einzigen Lebewesen, die auch noch als Erwachsene Muttermilch zu sich nehmen. Zwar nicht die Milh der eigenen Mutter, sondern die Milch von komplett artfremden Lebewesen. Kühe, Ziegen und Schafe müssen gebären, um Milch zu produzieren. Unter normalen Umständen würde eine Kuh nur den Bruchteil der Milchmenge geben, welche sie in der modernen Massentierhaltung erzeugt. Um den Bedarf zu decken, erhalten die Kühe Hormone, sodass sie regelmäßig kalben, wodurch sie wiederum an einer Entzündung der Milchdrüsen erkranken, die ein Bluten und Eitern hervorruft, was dann natürlich auch wieder behandelt werden muss. Aus diesem Grund befinden sich in abgemolkener Milch Antibiotika-Rückstände, Hormon, Eiter und Blut – und wer möchte das schon gerne trinken. Nicht nur während der Schlachtung, auch in ihrem kurzen Leben bilden Tiere Stresshormone, die sie und das Fleisch krank machen. Um ein Kilo Fleisch herzustellen werden 16 kg Getreide benötigt und das, wo auf der Welt eine Milliarde Menschen Hunger leiden.
Um Nahrung für vegane Menschen herzustellen werden pro Tag weniger als 1.400 Liter Wasser benötigt, dafür aber mehr als 20.000 Liter, um die Nahrung für einen Fleischesser zu produzieren. Mit dem Verzicht auf ein Pfund Rindfleisch wird mehr Wasser gespart, als wenn man ein Jahr nicht duschen würde.
Vegane Menschen passen in der Regel ihren kompletten Lifestyle an, sie rauchen und trinken weniger und treiben mehr Sport. Das vegane Leben hilft dabei, viele Dinge klarer zu sehen. Jeder stellt sich irgendwann mal die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist und auf was man einfach verzichten kann, nicht nur zum eigenen Vorteil, sondern auch zum Vorteil anderer Lebewesen. Natürlich gehen veganer nicht mit geschlossen Augen durchs Leben, aber es spricht auch nichts dagegen klar zu sehen, oder? Auch wenn das bedeutet, dass die Wahrheit keine friedlichen Bauernhöfe und keine saftigen Blumenwiesen sind.
Vegane Produkte
Es war noch nie so einfach, sich gesund, kostengünstig und ausgewogen zu ernähren. Alle tierischen Produkte haben ihr Äquivalent in der veganen Küche. Vegane Käseersatzprodukte, wie zum Beispiel Käse für Burger oder Gouda überzeugen auf ganzer Linie. Herkömmliche Milch kann problemlos mit leckeren Pflanzendrinks aus Reis, Soja, Hanf und Co. ausgetauscht werden. Herzhafte und süße Brotaufstriche für Veganer gibt es mittlerweile fast überall. Man muss auch nicht immer im Bioladen einkaufen, auch der Supermarkt nebenan ist voll mit veganen Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel Apfelstrudel, Croissants zum Aufbacken, Süßigkeiten, Eis und sogar Schokolade wird zu günstigen Preisen angeboten. Zaziki beispielsweise kann ganz einfach mit Soja-Joghurt Natur von Alpro Soya, Provamel oder Sojade mit frischem Knoblauch, geraspelter und abgetropfter Gurke sowie mit frischem Schnittlauch aus dem Garten hergestellt werden. Der Tofutti Block Mozzarella verfeinert jede Pizza und schmeckt auch Kindern sehr gut. Wer gerne cremige Suppen und Soßen mag und im Kaffee oder bei einem Stück Kuchen nicht auf die süße Ergänzung verzichten möchte, der kann auf die Alternativen mit Soja- oder Reis-, Mandel- oder Haferbasis zurückgreifen.Vianas Soyatoo-Schlagcreme oder Reis-Sprühsahne „Rice Whip“ eignen sich hervorragend für Desserts, Alpro Soya, EcoMil, Oatly oder Provamel sind sehr lecker im Kaffee oder in der Suppe.