Wie gestaltet ihr am liebsten euer Sonntagsfrühstück oder euren veganen Brunch?
Ich nehme mir am Wochenende gerne etwas mehr Zeit und genieße eine ausgedehnte Mahlzeit, im Sommer am liebsten im Freien.
Gerne teile ich mit euch ein paar meiner Lieblingsrezepte und verspreche, ob süß oder herzhaft, für jeden ist hier etwas dabei.
Joghurt-Shake mit Früchten
Ihr braucht:
- 1 Becher Kokosjoghurt natur (alternativ auch Mandel, Soja, etc. oder Pflanzenmilch)
- 1 handvoll Frische Beeren (auch gefrorene wenn keine frischen erhältlich sind)
- 1 Banane
- etwas Zimt
- ein paar Blätter Minze
- 1 Schuss Agavesaft
- Schokostreusel oder alternativ Kokosflocken
Zubereitung
In einen Mixer den Becher Kokosjoghurt hineingeben, zusammen mit den Früchten, Agave, Minze und Zimt. Für eine Minute alles zu einem schönen Smoothie verarbeiten, bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Den Shake nun in ein großes Glas geben und mit Schoko- oder Kokosstreusel (warum nicht auch beides zusammen?) bestreuen. Am besten sofort und frisch genießen.
Vegane Pancakes
Diese gehören zu meinen Favoriten, denn sie sind super einfach, vielseitig und man kann sie je nach Geschmack mit den verschiedensten Toppings genießen. Es gibt die unterschiedlichsten Rezepte für vegane Pancakes, dieses hier hat mir besonders gut gefallen.
Ihr braucht:
- 300ml Haferdrink
- 140g Haferflocken
- 150g Dinkelmehl
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- Saft einer frischen Zitrone + etwas Abrieb (achtet darauf, dass es unbehandelte Zitronen sind)
- Eventuell etwas Mohn
Zubereitung
Nehmt die Haferflocken und zerkleinert sie in einer Küchenmaschine zu Mehl (muss nicht extrem fein sein). In einer Schüssel, die zerkleinerten Haferflocken mit Backpulver, Vanillezucker, Salz und Zitrone (und Mohn wenn ihr den verwendet) vermischen. Jetzt den Haferdrink und den Zitronensaft hinzufügen und alles zu einem Teig verrühren.
Den Teig 10 Minuten stehen und quellen lassen.
In einer beschichteten Pfanne etwas Margarine schmelzen und nach und nach keine Pancakes backen. Achtet darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist. Ich mag meine Pancakes gerne auf die amerikanische Art, also etwas dicker.
Am Ende die Pfannkuchen anrichten und mit dem Topping eurer Wahl genießen: Marmelade, Schokolade, Ahornsirup, Blaubeersauce, Erdnussbutter, usw.
Info: wer es gerne etwas fruchtiger mögt, könnt ihr gerne Blaubeeren unter den Teig mischen. Diese machen die Pancakes noch etwas saftiger aber auch etwas saurer.
Viele verwenden bei der Zubereitung der Pancakes eine sehr reife Banane oder Sojajoghurt als Bindemittel. Ich bin allerdings kein großer Fan davon, da der Teig beim Ausbacken recht schwer und teigig bleibt. Aber das ist Geschmackssache.
Toast mit Tofu-Scramble
Ich finde dieses Rezept eine gelungene Alternative und eine tolle Idee für veganes Rührei. Damit der Tofu einen richtig guten Geschmack bekommt, empfehle ich, diesen bereits am Abend vorzubereiten und zu marinieren.
Ihr braucht:
- Vollkorntoast oder Brot eurer Wahl
- 1 Block Tofu
- Salz, Pfeffer, Kurkuma
- Olivenöl
- Möglichkeit für Topping: Avocado oder Cholula (mexikanische scharfe Sauce)
Zubereitung
Den Block Tofu mit Küchenpapier trockentupfen und mit den Händen in einer kleinen Schüssel zerbröseln. Salz, Pfeffer, Kurkuma und Olivenöl hinzufügen und die Masse gut durchmischen. Die Schüssel verschließen und über Nacht in den Kühlschrank geben.
Am nächsten Morgen eine beschichtete Pfanne nehmen und etwas Öl hineingeben. Bei mittlerer Hitze den Tofu darin für 3-4 Minuten anbraten. In der Zwischenzeit das Brot vorbereiten und toasten. Die Avocado in feine Scheiben aufschneiden.
Sobald der Tofu fertig ist, auf dem getoasteten Brot anrichten und entweder mit Avocado oder etwas Cholula ergänzen (oder auch beides).
Für eine kleine Portion Extra-Fett könnt ihr gerne auf euren Toast zuerst etwas Margarine mit Omega3 oder einen Schuss Olivenöl geben.
Energy-Bowl
Diese Bowl versorgt euch mit jeder Menge Energie, die euch den ganzen Tag unterstützen wird. Hier ist alles dabei: süß, fruchtig, sauer, cremig, crunchy, was ihr wollt.
Ihr braucht:
- 1 große Portion frisches gemischtes Obst eurer Wahl
- 1 Handvoll Granola (selbstgemacht oder gekauft)
- 1 Becher pflanzliches Joghurt
- Kokosraspel
- ein paar getrocknete Kakaonibs
- ein paar Sonnenblumen- oder Kürbiskerne
- ein paar Cranberries
- 1 Handvoll Cashews und Walnüsse
- ein paar Blätter Frische Minze
- etwas Agavesirup
- etwas Flüssige Schokolade
Zubereitung
Obst waschen und klein schneiden. Ich nehme sehr gerne Beeren, Bananen und Pfirsiche.
In einer Schüssel zuerst auf einer Seite etwas Granola auslegen, dann das Obst und schließlich euer Pflanzenjoghurt daneben. Über diese drei Zutaten gebt ihr nun eure Kokosraspel, Cranberries, die Nüsse, Kerne und Kakaonibs hinzu. Dekoriert die Bowl mit der frischen Minze und gebt einen kleinen Schuss Agavesirup oder flüssige Schokolade hinzu.
Breakfast Burritos
Das ist mit Abstand mein Lieblingsrezept für einen Sonntagsbrunch. Diese Burritos halten mich bis mindestens in den späten Nachmittag satt. Am liebsten mag ich die Burritos etwas scharf, aber wer es gerne etwas milder hat, kann die scharfe Sauce auch gerne weglassen.
Ihr braucht
- 1 Packung Tortillas (Vollkorn, Mais oder Weizen)
- 1 Portion Tofu Scramble
- 1 Avocado
- 2 mittlere Tomaten
- 1 Dose schwarze Bohnen
- 1 Schalotte oder halbe rote Zwiebel
- Scheibenkäse von Violife (erhältlich in vielen Supermärkten)
- 1 Limette
- 1 halbe Zitrone
- 1 Bund frischer Koriander
- Salz, Pfeffer, etwas Cayenne
- Cholula (normal oder Chipotle Chili)
Den Tofu Scramble wie im Rezept oben vorbereiten.
Für unsere pico de gallo zuerst die Schalotte/Zwiebel schneiden, Tomaten entkernen und kleinschneiden und mit der Zwiebel in einer Schüssel vermischen. Mit dem Saft einer Limette und etwas Zitrone, Salz und Pfeffer abschmecken. Koriander waschen, Blätter abnehmen und kleinschneiden. Den Koriander in die Schüssel hinzugeben. Wer will, kann die Avocado kleinschneiden und direkt in die Mischung geben oder separat auf einen Teller geben.
Die Bohnen in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abbrausen. In einen kleinen Topf die Bohnen hineingeben und bei mittlerer Hitze für ein paar Minuten köcheln. Die Bohnen dürfen gerne etwas breiig werden.
Eine Pfanne nehmen und erhitzen, dann eine Tortilla nach der anderen darin erwärmen. Achtung, nicht zu viel Hitze verwenden, sondern nur so viel, bis die Tortillas schön weich werden. Die Tortilla auf einen Teller geben, mit Küchenpapier bedecken und die nächsten Tortillas stapeln. Den Teller zudecken, damit die Fladen warm bleiben.
In die warme Pfanne etwas Öl geben und den Tofu Scramble anbraten.
Alle Zutaten in separaten Tellern anrichten.
Vorsichtig Burritos rollen
Auf einer Oberfläche die Tortilla ausbreiten und alle Zutaten nach und nach auf das untere Drittel auslegen. Wenn noch etwas frischer Koriander übrig geblieben ist, diesen hinzugeben und zum Schluss alles mit Cholula verfeinern.
Den Burrito nun von der unteren Seite beginnend aufrollen, die Seiten sollen wenn möglich frei bleiben. Bei der Hälfte nun die beiden Seiten zur Mitte klappen und den Burrito zu Ende rollen.
Achtung: Bei zu wenig Inhalt wird der Burrito nicht kompakt genug, bei zu viel Inhalt fällt euch der halbe Inhalt raus.
Kleckern ist bei diesem Rezept vorprogrammiert, aber es schmeckt super lecker!
Hier habe ich Kidney Bohnen verwendet, da ich noch welche vom Vortag übrig hatte.
Wenn Ihr es noch etwas gemütlicher angehen und nicht zu Hause essen wollt, dann gibt es in Südtirol verschiedene Möglichkeiten. Lest dazu meinen Bericht zum Brunch im Hotel Steineggerhof oder im Hotel La Vimea.
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